Hillich "schleifen"
Das Hillich schleifen ist ein alter Eifler Brauch. Am Abend vor der standesamtlichen Trauung eines Mädchens zogen früher die Junggesellen des Dorfes vor das Haus der Braut, um dort mit Krach (schleifen) und Gesang auf sich aufmerksam zu machen. Die Lieder handeln meist von enttäuschter Liebe und beklagen die Tatsache, dass das Mädchen nicht einen der Ihren erwählt hat. Heute schleift die Dorfjugend die Hillich im Rahmen des Polterabends.
Zum Schleifen wird eine alter Holzwagen aufgebockt und die Wagenräder werden durch Ketten in Schwung gebracht. Schleifen bedeutet, dass Sensenklingen an die drehenden, eisenbeschlagenen Wagenrädern des Wagen gehalten werden. Dadurch wird ein heulendes, jammernderndes Geräusch erzeugt.